Wirkstoffe gegen Pickel


Wirkstoffe gegen Pickel
Pickel in Gesicht und Körper wie zum Beispiel dem Rücken sind lästig. Nicht nur Jugendliche kennen dieses Problem auch nach der Pubertät ist die Haut oftmals unrein und von Akne gezeichnet. Helfen gesunde Ernährung und Hautpflege nichts, so ist der Gang zum Hautarzt ratsam. Dieser kann verschiedene Wirkstoffe zur Anwendung bei Pickeln verschreiben, welche die Entzündung und Ausbreitung der Akne wirksam verhindern. Eine kurzfristige Lösung ist Antibiotika, welches äußerlich in Form einer Creme sowie innerlich als Medikament angewendet werden kann. Es wirkt entzündungshemmend und bekämpft Bakterien in den Talgdrüsen. Der Nachteil hierbei ist jedoch, dass Antibiotika lediglich kurzfristig angewendet werden kann. Nach maximal drei Monaten muss und sollte der Wirkstoff abgesetzt werden.

Ein weiterer Wirkstoff zur Anwendung bei Akne ist das Benzoylperoxid. Dieser Stoff wirkt bakterienabtötend und ist nicht resistenzbildend. Die Haut kann sich also nicht an Benzoylperoxid gewöhnen und gegen die positive Wirkung immun werden. Benzoylperoxid ist jedoch aggressiv und bleichend. Eine gewisse Hautreizung ist bei der Anwendung normal, es kann jedoch auch zu Rötungen und Hautbrennen kommen. Es ist bei der Anwendung von Benzoylperoxid darauf zu achten, dass dieses niemals mit Augen, Lippen, Schleimhäuten und Haaren in Kontakt kommen. Auch von Textilien muss der bleichende Wirkstoff ferngehalten werden.

Ferner werden oft Retinoide zur äußeren Anwendung, besser bekannt als Vitamin-A-Säure-Präparate, von Hautärzten verschrieben. Diese wirken gegen übermäßige Verhornungen und können mit anderen Aknewirkstoffen kombiniert werden. 

Retinoide können auch als Medikament zur inneren Anwendung verschrieben werden - dies ist die wirksamste Methode bei schwerer Akne, hat jedoch auch hohe Nebenwirkungen. So kann es bei Frauen zu Schädigungen des ungeborenen Kindes kommen, weshalb eine Verhütung auch drei Monate nach der Therapie mit Retinoiden noch zwingend gewährleistet sein muss. Auch muss in regelmäßigen Abständen ein Schwangerschaftstest gemacht werden, welcher dann dem behandelnden Arzt vorgelegt werden muss. 

Während der Behandlung mit dem Wirkstoff darf kein Blut gespendet werden. Der extrem aggressive Wirkstoff kann ferner zu Leberfunktionsstörungen, Niereninsuffizienz und Fettstoffwechselstörungen führen. Kontaktlinsenträger können aufgrund der hohen Empfindlichkeit diese nicht mehr tragen.

Bei Frauen ist es zudem üblich, ein Hormonpräparat in Form der Antibabypille als wirksamen Wirkstoff gegen die Pickel zu verschreiben. Männliche Hormone werden dabei geblockt. Nach ungefähr sechs Monaten setzt hier jedoch erst die Wirkung ein. Je nach Art der Antibabypille kann es auch hier zu zahlreichen Nebenwirkungen wie Migräne oder Bluthochdruck kommen.